Hygiene bei Infekten

Händewaschen besonders wichtig

Husten, Schnupfen, Halsweh: In diesen Wochen machen akute Atemwegsinfektionen vielen Menschen zu schaffen. Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt nützliche Tipps zum Schutz vor Infektionen.

Akute Atemwegsinfektionen sind nicht nur nervig – sie sind auch oft ein Grund für Krankschreibungen bzw. für Fehlzeiten in der Schule. Zwar sind sie in der Regel ungefährlich, doch bei Säuglingen, Älteren und Menschen mit geschwächter Immunabwehr können sie auch schwer verlaufen.

Was kann man tun, um sich zu schützen – oder andere, wenn „es“ einen selbst erwischt hat? Geht die Infektion dann reihum?

Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, erläutert: „Wer an einer Atemwegsinfektion erkrankt ist, kann durch konsequente Hygienemaßnahmen dazu beitragen, Familienmitglieder und Kontaktpersonen im Freundes- und Kollegenkreis vor Ansteckung zu schützen. Eine Weiterverbreitung von Erregern über Luft, Hände und Gegenstände lässt sich reduzieren, wenn Erkrankte in dieser Zeit enge Kontakte wie Umarmen oder Küssen vermeiden, auf das richtige Husten und Niesen in Einmaltaschentücher achten und insbesondere regelmäßig die Hände waschen.“

Sorgfältiges Händewaschen ist also das A und O. Überhaupt schützt Hygiene im Haushalt vor Verbreitung von Erregern und vor Ansteckung. So sollten Erkrankte Geschirr und Handtücher nicht gemeinsam benutzen. Griffe und Türklinken sollten regelmäßig gereinigt werden. Bei hochansteckenden Atemwegsinfektionen ist es ratsam, Kontakte soweit wie möglich einzuschränken. Wenn möglich, sollte man in diesen Fällen auch ein separates Zimmer zum Schlafen nutzen.

Bei starken Beschwerden oder bei Fieber sollte der Arzt aufgesucht werden. Wenn er Anzeichen für eine bakterielle Infektion sieht, wird er ein Antibiotikum verordnen. Meist werden Erkältungskrankheiten aber durch Viren verursacht – hier sind Antibiotika nicht wirksam.

Leider gibt es keine Impfung gegen banale Infekte, denn sie können durch eine Vielzahl von Viren ausgelöst werden. Anders sieht es bei Influenza aus, also einer „echten“ Grippe. Die Grippeschutzimpfung bietet Schutz vor schweren Verläufen einer Influenza-Infektion. Empfohlen wird sie für Risikogruppen wie z. B. Menschen mit chronischen Grunderkrankungen, Menschen ab 60 Jahren sowie für Schwangere.

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