Frau mit Handy in der Hand wählt die 116117.
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Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Kein Notfall, aber du brauchst einen Arzt?

Du kennst die Situation: Man wird krank – ausgerechnet am Wochenende oder an Feiertagen. Die Arztpraxis hat geschlossen. Was tun? Zwar liegt kein Notfall vor, aber dennoch will und kann man mit den Ohrenschmerzen, dem Brechdurchfall oder dem hohen Fieber nicht warten, bis die eigene Ärztin bzw. der Arzt wieder verfügbar ist.

Für solche Fälle wurde der ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen (KBV) bundesweit unter der Nummer 116117 eingerichtet. Diese Nummer ist dann die richtige Wahl, wenn ein Fall dringend, aber nicht lebensbedrohlich ist. Sie funktioniert ohne Vorwahl, gilt deutschlandweit und ist für den Anrufer kostenlos.

Die KBV informiert: „Patienten, die außerhalb der Praxissprechzeiten auf ärztliche Hilfe angewiesen sind, wählen einfach die 116117. Während sie eine automatische Stimme begrüßt, wird ihr Anruf anhand der Vorwahlnummer an den jeweils zuständigen Bereitschaftsdienst weitergeleitet. Dieser Vorgang läuft automatisch in nur wenigen Sekunden ab.“

Überall in Deutschland sind niedergelassene Ärzte einsatzbereit, um Patienten in dringenden medizinischen Fällen ambulant zu behandeln: nachts, an Wochenenden und an Feiertagen. Der ärztliche Bereitschaftsdienst versorgt sowohl Kassen- als auch Privatpatienten. Er wird jedes Jahr von rund 12 Millionen Menschen in Anspruch genommen. 

Bitte unbedingt beachten: Der ärztliche Bereitschaftsdienst darf nicht mit dem Rettungsdienst verwechselt werden! In lebensbedrohlichen Fällen, wie z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall oder bei schweren Unfällen, muss der Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 alarmiert werden.

Viele weiterführenden Informationen findest du auf: www.116117.de

 

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, www.kbv.de
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Update 26.03.2025