Patientenaufklärung

Patienten immer besser informiert

Das Interesse an Gesundheitsthemen wächst stetig. Wie die repräsentative Umfrage des deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) im zweiten Quartal 2017 zeigt, informiert sich heute fast jeder zweite Deutsche (44 Prozent) häufiger über Gesundheitsthemen als noch vor zwei bis drei Jahren. Nur jeder Siebte (15 Prozent) informiert sich seltener.

Besonders aktiv sind hier Menschen in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen – sie gaben an, sich im Vergleich zu den Vorjahren häufiger Informationen rund um ihre Gesundheit zu beschaffen.

Ein solches Informationsverhalten kann sich auf das Therapieverhalten bei Erkrankungen auswirken. Patienten gehen informierter in das Gespräch mit dem Arzt. Sie können gezielter Fragen stellen und ihrerseits die Fragen des Arztes besser beantworten. Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BAH: „Möglicherweise können Patienten damit auch besser als früher einschätzen, welche Therapie für sie infrage kommt. Gerade für die Selbstmedikation mit rezeptfreien Arzneimitteln ist das besonders relevant.“

Rezeptfreie Arzneimittel erhalten Patienten in der Apotheke, ohne vorher einen Arzt aufsuchen zu müssen. Über Wirkung, Risiken und Einnahmevorschriften informiert sie das Apothekenteam.

Jedes zweite in Apotheken abgegebene Arzneimittel ist inzwischen rezeptfrei. Patienten nutzen die Möglichkeiten der Selbstmedikation immer häufiger: Im Jahr 2016 gingen 741 Millionen Packungen an rezeptfreien Arzneimitteln an Patienten. Dies ist ein Anstieg um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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