Foto: © Africa Studio, fotolia.com

Wetterfühlig?

Wenn das Wetter Launen hat

Die kalte Jahreszeit ist endlich vorbei und die ersten warmen Tage halten Einzug. Doch gerade jetzt im Frühling kann sich das Wetter von einem Tag auf den anderen schlagartig ändern – eine echte Herausforderung für unseren Organismus.

Auf Veränderungen des Wetters reagiert unser Körper, indem er das vegetative Nervensystem und damit unter anderem auch den Hormonhaushalt anpasst. Biotropie – so lautet der Fachbegriff für die Wirkung des Wetters auf das menschliche Wohlbefinden. Diese Anpassungen können vollkommen unbemerkt verlaufen, aber auch zu deutlich spürbaren gesundheitlichen Beschwerden führen:

Etwa 50 Prozent der Teilnehmer an einer großen Studie des Deutschen Wetterdienstes im Auftrag des Umweltbundesamts gaben an, dass Wetterumschwünge bei ihnen zu Kopfschmerzen oder Migräne (59 Prozent), Müdigkeit (55 Prozent) und Abgeschlagenheit (49 Prozent) führen würden. 29 Prozent der Wetterfühligen seien sogar mindestens einmal im Jahr nicht in der Lage, ihrer normalen Tätigkeit nachzugehen.

Vor allem kurzfristige Wetterwechsel mit schnellen Veränderungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Sonnenlicht oder Luftdruck fordern unseren Körper und die Umstellung auf die neuen Umweltbedingungen fällt oft schwer. Je intensiver und vielfältiger der Wetterumschwung, desto schwieriger und aufwändiger ist auch die Anpassung unseres Organismus an die neuen Gegebenheiten.

Jeder Körper reagiert anders auf die wechselnden Wetterbedingungen. So hängt die Intensität der auftretenden Beschwerden auch stark vom allgemeinen Gesundheitszustand und von Belastungen wie Schlafmangel oder Stress ab. Du kannst also viel dafür tun, dass dir die Launen des Frühlingswetters weniger ausmachen.

So wirkst du der Wetterfühligkeit entgegen:

  • Genieße die sonnigen Frühlingstage so oft wie möglich an der frischen Luft.
  • Stärke deine Gesundheit mit viel Bewegung, etwa beim Radfahren, Wandern oder bei Spaziergängen.
  • Ernähre dich gesund und vitaminreich und vermeide zu fettige Kost. Nimm ausreichend Flüssigkeit zu dir, am besten Mineralwasser.
  • Versuche deinen Alltag so stressfrei wie möglich zu gestalten und abends zur Ruhe zu kommen, denn auch ein ausgiebiger, erholsamer Schlaf wirkt sich positiv auf die Wetterfühligkeit aus.

Bildquelle: © Africa Studio, fotolia.com
Update 19.03.2025