Wetterfühlig?

Wenn das Wetter Launen hat

Die kalte Jahreszeit ist endlich vorbei und die ersten warmen Tage halten Einzug. Doch gerade jetzt im Frühling kann sich das Wetter von einem Tag auf den anderen schlagartig ändern – eine echte Herausforderung für unseren Organismus.

Update 16.03.2022

Auf Veränderungen des Wetters reagiert unser Körper, indem er das vegetative Nervensystem und damit unter anderem auch den Hormonhaushalt anpasst. Biotropie – so lautet der Fachbegriff für die Wirkung des Wetters auf das menschliche Wohlbefinden. Diese Anpassungen können vollkommen unbemerkt verlaufen, aber auch zu deutlich spürbaren gesundheitlichen Beschwerden führen:

Etwa 50 Prozent der Teilnehmer einer großen Studie des Deutschen Wetterdienstes im Auftrag des Umweltbundesamts gaben an, dass Wetterumschwünge bei ihnen zu Kopfschmerzen oder Migräne (59 Prozent), Müdigkeit (55 Prozent) und Abgeschlagenheit (49 Prozent) führen würden. 29 Prozent der Wetterfühligen seien sogar mindestens einmal im Jahr nicht in der Lage, ihrer normalen Tätigkeit nachzugehen.

Vor allem kurzfristige Wetterwechsel mit schnellen Veränderungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Sonnenlicht oder Luftdruck fordern unseren Körper und die Umstellung auf die neuen Umweltbedingungen fällt oft schwer. Je intensiver und vielfältiger der Wetterumschwung, desto schwieriger und aufwändiger ist auch die Anpassung unseres Organismus an die neuen Gegebenheiten.

Jeder Körper reagiert anders auf die wechselnden Wetterbedingungen. So hängt die Intensität der auftretenden Beschwerden auch stark vom allgemeinen Gesundheitszustand und von Belastungen wie Schlafmangel oder Stress ab. Sie können also viel dafür tun, dass Ihnen die Launen des Frühlingswetters weniger ausmachen.

So wirken Sie Ihrer Wetterfühligkeit entgegen:

  • Genießen Sie die sonnigen Frühlingstage an der frischen Luft.
  • Stärken Sie Ihre Gesundheit mit viel Bewegung, etwa beim Radfahren, Wandern oder bei Spaziergängen.
  • Ernähren Sie sich gesund und vitaminreich und vermeiden Sie zu fettige Kost. Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich, am besten Mineralwasser.
  • Versuchen Sie Ihren Alltag so stressfrei wie möglich zu gestalten und kommen Sie abends zur Ruhe, denn auch ein ausgiebiger, erholsamer Schlaf wirkt sich positiv auf Ihre Wetterfühligkeit aus.

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