Starker Schutz für zarte Kinderhaut

Ihr Kind braucht besonderen Schutz vor der Sonne

Update 28.06.2022

Kinder lieben es, draußen zu spielen, und verbringen mehr Zeit in der Sonne als Erwachsene. So wird der größte Teil der UV-Lebensdosis bereits bis zum 18. Lebensjahr aufgenommen. Da die Haut von Kindern dünner ist als „erwachsene“ Haut und sie sich noch nicht selbst vor schädlichen Einflüssen schützen kann, muss ein Sonnenbrand bei den Kleinen unbedingt vermieden werden.

Auch wenn nicht jeder Sonnenbrand zu Hautkrebs führt, kann doch jede Schädigung die Zellstruktur der Haut verändern. Und tatsächlich hat die Haut ein ausgezeichnetes Gedächtnis: Je häufiger es zu Hautrötungen und Sonnenbränden kommt, desto höher ist das Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs im Erwachsenenalter.

Welche Sonnenregeln können Ihnen dabei helfen, Ihr Kind hautgesund durch die sonnigen Zeiten zu führen?

Nicht zu viel „Sonnenzeit“ einplanen!
Trotz aller Schutzmaßnahmen, die wir für unsere Kinder anwenden können, lautet die wichtigste Sonnenregel: Setzen Sie Ihr Kind nicht der intensiven Sonnenstrahlung aus! Stattdessen verteilen Sie die Zeit in der Sonne über den Tag und planen Sie nicht zu viel „Sonnenzeit“ ein.

Verbringen Sie insbesondere die Mittagszeit mit Ihrem Kind im Haus oder zumindest im Schatten. Die schädliche UV-Strahlung ist zwischen 11 Uhr und 15 Uhr am intensivsten. Ganz gleich, wo Sie sich aufhalten: Sorgen Sie überall für ein schattiges Plätzchen (Sonnenschirm, Sonnensegel, Strandkorb etc.).

Vorsicht auch bei bedecktem Himmel
Haben Sie gewusst, dass selbst bei bedecktem Himmel noch bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung bis auf unsere Haut durchdringen? Deshalb wurde der sogenannte UV-Index eingeführt. Je höher der Indexwert ist, umso mehr Schutz ist notwendig. Informieren Sie sich regelmäßig über die tagesaktuellen Werte, z. B. in Ihrer Wetter-App.

Die richtige Sonnenkleidung für die Kleinen
Wenn Ihr Kind draußen ist, wählen Sie sonnengerechte, schützende Kleidung: eine Kopfbedeckung (Hut oder Kappe), die die Ohren und den Nacken schützt, luftige Hemden oder Shirts, die die Schultern bedecken, möglichst weit geschnittene, lange Hosen. Es gibt auch Kleidung mit speziellem UV-Schutz – achten Sie hier auf die Kennzeichnung: UV-Protection-Factor UPF 30 oder Prüfsiegel „UV-Standard 801“.

Die Fußrücken sollten durch bequeme Schuhe geschützt werden. Eine Kindersonnenbrille mit Kennzeichnung DIN EN iSO 12312-1 und UV-400 zum Schutz der Augen rundet das Sonnen-Outfit der Kleinen ab.

Sonnenschutzmittel speziell für die Kleinen
Kindgerecht muss auch das Sonnenschutzmittel sein, das Sie bei Ihrem Kind auftragen. Für Babys und Kleinkinder werden spezielle Produkte angeboten, die auf die Bedürfnisse der jungen und empfindlichen Haut abgestimmt sind.

Verwenden Sie ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (mind. LSF 30), mit UVA- und UVB-Schutz, das wasserfest ist und keine Duft- und Konservierungsstoffe enthält.

Und schließlich: Das beste Sonnenschutzmittel kann nicht wirken, wenn es nicht richtig angewendet wird. Beachten Sie deshalb bitte die Anwendungshinweise:

  • Tragen Sie das Sonnenschutzmittel ca. 30 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien auf alle unbedeckten Körperstellen auf.
  • Tragen Sie eine ausreichende Menge auf. Als Faustregel gilt: 2 mg Sonnenschutzmittel pro cm2 Haut verwenden, um den ausgewiesenen LSF zu erreichen – das entspricht etwa 3-5 Teelöffel Lotion für den gesamten Körper eines Kindes.
  • Cremen Sie regelmäßig nach, insbesondere bei Schwitzen, nach dem Aufenthalt im Wasser und nach dem Abtrocknen. Aber bedenken Sie bitte: Nachcremen verlängert nicht die Schutzzeit!
  • Auch im Schatten muss ein Sonnenschutzmittel aufgetragen werden.

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